Mag. Thomas Rohrmoser (Sänger, Keyboard, Klavier, Entertainer)

Bei Hofer kaufe ich ständig Werkzeug, weil  das so gut und günstig ist. Manche Teile liegen schon Jahre originalverpackt in der Garage und die Garantie ist längst abgelaufen…

Als Kind war ich großer Elvis-Fan. Ich hörte Elvis, damals noch Kassetten, wirklich tagein, tagaus. Mit diesem Kassettenrekorder konnte man auch aufnehmen und so sang ich immer Stücke rauf und imitierte dabei Elvis. In der Volksschule lernte ich Blockflöte und war darin ziemlich gut. Unter anderem auch deshalb, weil mein Vater sich ebenfalls eine Blockflöte kaufte und mit mir immer fleißig übte, danke Papa :-) Dann wollte ich unbedingt zur Musikkapelle und ich lernte Klarinette. Nicht, dass mir dieses Instrument gefallen hätte, nein, nein, überhaupt nicht, aber es wurde halt in der Musikkapelle dringend gebraucht. Nach einem Jahr Klarinettenunterricht hatte ich ständig diese Kopfschmerzen. Ich brachte das so überzeugend, dass man mir glaubte und ich war die Klarinette endlich los. Was ist schlimmer als eine Klarinette? Zwei Klarinetten! Nach einem Jahr Pause wollte ich aber wieder unbedingt ein Instrument erlernen. Mir fehlte das Üben und die Freiheit zu experimentieren. Ich wollte gerne Posaune lernen-brauchten die aber bei der Musikkapelle nicht und auf einmal stand eine Tuba bei uns im Vorraum. Als ich von der Schule nach Hause kam und das Instruemnt sah, meinte ich die Posaune anders in Erinnerung zu haben. Als ich das erste mal in die Tuba spielte, wusste ich aber, dass das meins ist. Ich übte von Beginn an immer fleißig und sehr bald war ich dann Mitglied bei der Musikkapelle Pramet, wo ich damals auch wohnte. Das Niveau dort war nicht berauschend und so stellte mein Vater Kontakt zu einer wirklich guten Musikkapelle her, nämlich zur Marktmusikkapelle Eberschwang. Dort spielte ich dann und der damalige Kapellmeister erkannte sofort mein Talent und meinte, dass ich unbedingt mal zur Militärmusik müsse. Dieser Mann war ebenfalls ehemaliges Mitglied der Militärmusik Oberösterreich, dazumal unter der strengen Führung von Rudolf Zeman und er motivierte mich stark. Als 16-jähriger fuhr ich mit meinem Moped (KTM Ponny2 Super 4) in wirklich jede Probe. In jede! auch im Winter! Ein damaliger Musikerkollge dieser Kapelle, der etwa zwei Kilometer weit  vom Probelokal wohnte, erzählte mir später einmal, dass er im Winter mal überlegte ob er überhaupt mit dem Auto in die Probe fahren solle, weil es stark gestürmt und geschneit hatte. Er sah aus dem Fenster und in dem Moment fuhr ich mit meinem Moped an seinem Haus vorbei. Dann war für ihn klar, dass er dann wohl auch mit dem Auto in die Probe fahren müsse. Ich erlernte dann das Handwerk des Gas- und Wasserleitungs-Installteurs und schloss diese Lehre auch mit der Gesselprüfung ab. Anschließend durfte ich wieder das tun, was ich wirklich wollte, nämlich Tuba üben. Ich spielte bei der Miilitärmusik O.Ö vor und wurde aufgenommen. Toll dachte ich, jetzt spiele ich bei der Militiärmusik und dann gehe ich wieder zurück in meinen Beruf des Installateurs. Es gefiel mir dort so gut, dass ich nach den 14 Monaten Verpflichtung nochmals 6 Monate verlängerte. In den ersten 14 Monaten begannen manche Kollegen am Brucknerkonservatorium Linz zu studieren. Ich hatte niemals Ambitionen. Nach einiger Zeit fragten mich meine Kollegen verwundert, wann ich denn endlich am Konservatorium vorspielen würde? Daraufhin fuhr ich an einem Tag der offenen Tür einmal dorthin und schaute mir das an. Ich war sofort Feuer und Flamme und wollte dorthin. Das Problem, es war nur ein Studienplatz frei, aber mehrere Bewerber für diesen einen Studienplatz. Ich übte in dieser Zeit seeeeeehr viel, den ganzen Tag. Naja, dann machte ich die Aufnahemprüfung am Brucknerkonservatorium Linz und ich hatte das große Glück und wurde aufgenommen. Okay, dachte ich, dann studiere ich jetzt und dann gehe ich wieder zurück zu meinem Beruf des Gas- und Wasserleitungs-Installateurs. Während ich so dahinstudierte fragte mich eines Tages ein Musikschuldirekor, der zufällig an diesem Tag auch am Konservatorium zu tun hatte, ob ich nicht ein paar Stunden in der Musikschule unterrichten möchte. Während der Zugfahrt nach Hause überlegte ich und entschloss mich schnell. Okay, dachte ich, ich unterrichte jetzt an einer Landesmusikschule und gehe nie mehr zurück in meinen erlernten Beruf des Gas- und Wasserleitungs-Installateurs!? Und glauben Sie mir, das ist auch gut so 😉 Mittlerweile unterrichte ich schon beinahe ein Vierteljahrhundert an diversen Landesmusikschulen in Oberösterreich und es ist wirklich meine Berufung. In den Jahren 2013-2015 war ich interimistischer Leiter der Landesmusikschulen Frankenmarkt und Vöcklamarkt und durfte in dieser Zeit einmal als Direktor das Musikschulwesen beleuchten…

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